Zunächst einmal: Sorry! Seit dem letzten Beitrag ist wieder einiges an Zeit vergangen. Andererseits passiert auch nicht unbedingt täglich etwas Neues, was hier unbedingt Erwähnung finden müsste.
Anstatt jede Woche ein schlecht erstelltes Rezept in die Untiefen des World Wide Webs zu blasen, möchten wir uns hier hier langfristig um vegane Gerichte für unterwegs kümmern – auch wenn wir manchmal dabei etwas abschweifen und beispielsweise über La Palma schreiben.
Vor einiger Zeit haben wir nach einem veganen One Pot Pasta Rezept gesucht, welches sich im Spirituskocher zubereiten lässt. Aus irgendeinem Grund war das schwieriger als gedacht, daher haben wir selbst einiges ausprobiert und ein sehr einfaches Rezept entwickelt.
One Pot Pasta ist ein einfaches Konzept, bei dem alle Zutaten für ein Nudelgericht in einem einzigen Topf gekocht werden. Das beinhaltet sowohl die Pasta als auch die Soße und eventuelle Extras wie Gemüse oder Gewürze. Der Vorteil liegt in der Einfachheit und Effizienz: Weniger Aufwand bei der Zubereitung und beim Abwasch. Die Flüssigkeit im Topf sorgt nicht nur dafür, dass die Nudeln gar werden, sondern bildet in Kombination mit den anderen Zutaten auch die Soße. Es ist also eine praktische Methode, um mit minimalem Aufwand ein leckeres Gericht zu zaubern.Die ursprüngliche Idee scheint übrigens von Martha Stewart zu kommen.
Vegane One Pot Pasta für unterwegs
Kochutensilien
- 1 Kocher mit Topf
- 1 Messer
- 1 Kleiner Behälter für Olivenöl
- 1 Kleiner Behälter für Gewürzmischung
- 1 Löffel zum Umrühren
Zutaten
- 1 EL Olivenöl
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 Zwiebel
- 100 Gramm Vollkornpasta
- 1 Hand Getrocknete Tomaten Ohne Öl
- Gewürze Nach Belieben
- 2-3 EL Tomatenmark
- 500-700 ml Wasser
Anleitungen
Bevor es losgeht
- Breche die Spaghetti in kleine Stücke, etwa 3-4 Mal
- Schneide die getrockneten Tomaten in kleine Stückchen
- Packe die restlichen Zutaten ein
Vor Ort
- Hacke mit einem (Taschen)-Messer Knoblauch und Zwiebel in kleine Würfel
- Erhitze das Olivenöl in deinem Kocher
- Brate beides kurz an und gebe das Tomatenmark hinzu
- Wenn die Zwiebelstücke weich sind, gib die Pasta und getrockeneten Tomaten sowie das Wasser hinzu, lieber erstmal etwas weniger Wasser
- Mische alles immer wieder gut durch, auch auf dem Boden. Gib bei Bedarf mehr Wasser hinzu
- Sobald die Pasta weich ist, kannst du die Gewürze zugeben und sie genießen
Worauf es ankommt
Wichtig ist, dass du immer wieder umrührst. Solche Gerichte neigen ansonsten dazu anzubrennen. Fast noch wichtiger ist das Regulieren der Flamme: Du solltest sicherstellen, dass die Nudeln leicht köcheln, mit zu viel Hitze brennt das Gericht ansonsten einfach an und du wirst Probleme haben, deinen (vermutlich) unbeschichteten Behälter wieder zu reinigen. Halte die Flamme also lieber etwas zu klein als zu groß.
Die passende Gewürzmischung
Wir vermischen gerne Salz, Chiliflocken, Oregano, Basilikum und Thymian und gebe einen Teil während des Kochvorgangs und einen weiteren Teil gegen Ende hinzu. Nimm einfach die Gewürze, die dir schmecken und die du sowieso für Spaghetti nutzt.
Die Menge des Tomatenmarks ist ebenfalls nicht in Stein gemeißelt. Schmecke ab und gib bei Bedarf jederzeit noch etwas hinzu.
Der Transport
Es gibt unzählige Methoden, um die Zutaten zu transportieren. Empfehlenswert sind kleine Behälter für die Gewürzmischung und das Öl, für Letzteres haben wir kleine, wiederverwendbare Fläschchen. Ansonsten haben wir sowohl eine Bento-Box als auch einen Zipperbeutel für den Transport der Zutaten genutzt, sei einfach kreativ.
Der kleine Nachteil dieser Pasta
Seien wir ehrlich: Der Topf ist danach erstmal versaut und muss aufwendig gereinigt werden. Insbesondere bei Systemen wie dem Esbit-Kocher, bei dem der Topf auch als Behälter für die übrigen Teile dient, musst du dir Gedanken machen, wie der benutzte Topf weiter transportiert werden kann. Das Gericht ist also nicht für alle Situation empfehlenswert, aber für eine eintägige Radtour oder zum Abschluss einer längeren Tour vielleicht genau das Richtige.
Fazit
Mit nur wenigen Zutaten lässt sich auch in einem kleineren Kochbehälter eine leckere, vegane One Pot Pasta für unterwegs zaubern. Durch die Zwiebel, dem Knoblauch, dem Tomatenmark, den getrockneten Tomaten und der Gewürzmischung ist das Gericht sehr geschmackvoll. Außerdem lädt es dazu ein, abgewandelt zu werden: Denken wir dabei zum Beispiel an Kichererbsen oder Mais aus der Dose, die ebenfalls perfekt dazupassen würden.
Die Art der Zubereitung und die geschmacksintensiven Zutaten sorgen dafür, dass die Nudeln sich mit der Soße vollsaugen und vielleicht sogar so etwas wie eien kleine Geschmacksexplosion unter freiem Himmel entstehen kann. Denke aber daran: Auch wenn es nur ein „Pot“ ist, er muss irgendwann abgewaschen werden.
Hzjzbz